Die Vielfalt der Herkunft, der Strukturen, der Philosophien und der regionale Rahmen des Produktionsgebiets verbunden mit zahlreichen Rebsorten und Menschen erlauben unendliche Kombinationen und aromatische Ausdrucksweisen der Weine.
Dabei bleiben die Weinmacher*innen trotzdem dem Erfolgskonzept von Pays d’Oc IGP treu, welches seit über 30 Jahren vorwiegend auf sortenreine Weine setzt und weltweit eine klare, leicht verständliche Botschaft vermittelt.
Traditionell steht der südfranzösische Weinbau für Cuvées und das Vermählen verschiedener Rebsorten.
In den 1980er Jahren aber wollten die Winzer*innen des Languedoc-Roussillon auf ihren Böden auch andere Sorten erproben. Sie wollten zeigen, dass im mediterranen Klima ihrer Region eine Vielzahl an Rebsorten beste Bedingungen finden und überzeugende Weine ergeben würden – und das auch sortenrein abgefüllt. Zunächst als Vin de Pays d’Oc, inzwischen unter der Bezeichnung Pays d‘Oc IGP.
Das innovative Konzept von Weinen aus nur einer einzigen Rebsorte gab den Win- zer*innen eine ungekannte Freiheit zu agieren und zu kreieren. Reizte es anfangs nur eine kleine Gruppe von Pionieren, machte ihr Beispiel schnell Schule. Heute sind es an die 1000 unabhängige Winzer*innen und 160 Genossenschaften, die in den vier Departements des Languedoc-Roussillon sortenreine Pays d’Oc IGP Weine erzeugen. Diese verteilen sich auf 930 unabhängige Weingüter, die in den Familien über Generationen vererbt wurden, und 150 sogenannte “Caves Coopératives” (Genossenschaften) mit insgesamt 12.930 Weinbautreibenden und ihren Familien.
Zu den angestammten mediterranen Rebsorten wie Grenache, Cinsault, Syrah, Carignan und Mourvèdre gesellen sich die berühmtesten französischen roten Sorten Merlot, Cabernet-Sauvignon, Pinot Noir und Malbec, ebenso wie die Neuzüchtungen Marselan und Caladoc. Bei den weißen Sorten sind Chardonnay, Sauvignon Blanc und Viognier häufig vertreten, aber auch Gewürztraminer und sogar Riesling werden als Pays d’Oc IGP ausgebaut.
Insgesamt umfasst die Palette 58 verschiedene Sorten.
Oft werden die mediterranen Sorten für die leichten, fruchtigen und immer beliebteren Roséweine verwendet. Die klassischen roten Sorten sind ideal für angenehm runde und samtige oder auch kräftige Rotweine, während die weltweit geschätzten weißen Sorten ansprechende und lebendige Weißweine schenken. 2019 wurde die Auswahl um fünf innovative pilzresistente Sorten erweitert, was den Winzer*innen die Möglichkeit gibt, auch mit umweltfreundlichen Neuzüchtungen zu experimentieren.
Der Aufstieg des Rosés
Pays d’Oc IGP ist mittlerweile der bedeutendste Produzent von Rosé-Weinen in Frankreich. Diese werden aus 27 verschiedenen Rebsorten hergestellt. Die Bestseller sind dabei seit Jahren Grenache, Cinsault und Syrah. Aber auch Merlot und stimmige Assemblagen erfreuen sich großer Beliebtheit, während einige Produzent*innen mit originellen Rosés aus den Cabernets, Pinot Noir oder Grenache Gris überraschen. Inzwischen haben Rosés die Weißweine überflügelt und bringen es im Jahr 2021 auf – umgerechnet – 272,9 Millionen produzierte Flaschen. Ein Rekord!
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Ausflugstipps und Sehenswertes
Passend zur Weinvielfalt hat auch die Region einiges zu bieten
Land der Rebsorten
Pays d'Oc Einsendungen 2022
Alma Cersius
Anne de Joyeuse
Blanville
Château Borie Neuve
Château de L'Herbe Sainte
Château des Coccinelles
Domaine de La Cendrillon
Domaine de Saint Cels
Domaine Gérard Bertrand
Domaine La Provenquière
Domaine les Yeuses
Domaine Pujol
Domaine Py
Domaine Ricardelle de Lautrec
Domaine Villepeyroux Forest
Le Rosé de Bessan
Les Jamelles
Les Vignobles Foncalieu
Maison Jeanjean
MAS DU NOVI
Pierrick Harang Wine
SCA Les Collines du Bourdic
